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Informationen


Fliesen 1x1

Hier finden Sie die Grundbegriffe von Fliesen und einige Tipps, worauf Sie bei
Ihrem Fliesenkauf achten sollten.

 

 

Fliesen sind...

Pflegeleicht
Hygienisch
Allergikergeeignet
Reinigungsmittelbeständig
Temperaturwechselbeständig
Frostbeständig
Feuerfest
Wasserdicht
Hart 
Druckfest
Ruschhemmend


·    



Fliesenarten

Fliesenart

Scherben 
(Fliesen-Unterseite)

Einsatzgebiet

Farbgebung

Oberflächenstruktur

Steingut

weiß bzw. rot, porös, weich, leicht

Wand

glasiert

durch Stempelpressen

Steinzeug

bunt, härter, dichter

Wand und Boden für Innen u. Außen (Großteil ist frostsicher)

glasiert oder unglasiert

durch Stempelpressen od. poliert

Feinsteinzeug

bunt, sehr dicht, sehr hart

Wand u. Boden f. Innen u. Außen (frostsicher)

Durchgefärbt, Oberfläche evtl. durch Pigmente verschönert

Naturbelassen oder wie Naturstein poliert

Spaltplatten

Vorgänger v. Feinsteinzeug, wurde früher für Außenbereich verwendet, hält hohe Belastungen Stand

Mosaike

sind kleinformatige Fliesen aus Glas, Steingut, Steinzeug, Metall, Holz, usw. deren Maße kleiner als 10 x 10 cm sind.

 

 

Was ist durchgefärbtes Feinsteinzeug?

Durchgefärbtes Feinsteinzug: dies ist eine Fliese, die durchgehend,
das heißt sowohl auf der Oberfläche, als auch auf der Unterseite
dieselbe Farbgebung hat. Viele Fliesen (durchgefärbtes Feinsteinzeug)
werden an der Oberfläche durch Glasuren noch weiter verschönert.

Aufgrund der geringen Wasseraufnahme (weniger als 0,5%)
ist Feinsteinzeug frostbeständig und besonders für den Außenbereich
geeignet.

 

Was heißt „kalibriert" oder „rektifiziert"?

Eine Fliese ist kalibriert oder rektifiziert, wenn die Kanten geschnitten (begradigt) sind.
Das heißt man kann sie fast fugenlos (knirsch) verlegen, in etwa
wie eine Granit- oder Marmorplatte.

 

Die Fugenbreite beträgt zwischen 1 und 2 mm
(Bei Fußbodenheitzung nicht weniger als 2 mm). Die verflieste Fläche ist eben
und bietet weniger Angriffsfläche für Bakterien, Schmutz und Pilze.
Bei der Verlegung von Fliesen/Naturstein hat immer der Fliesenleger
zu entscheiden welche Fügengröße er nimmt.

 

Was heißt nicht „kalibriert" („rektifizierte") Fliese?

 

Im Gegensatz zu kalibrierten oder rektifizierten Fliesen haben „nicht-kalibrierte"
Fliesen eine Fase. Das heißt, dass die Kanten einer solchen Fliese nicht scharfkantig
sind und somit auch nicht mit einer kleinen Fuge zu verlegen sind. Die Fugenbreite für
Fliesen mit einer Fase kann also zwischen 2-5 mm liegen oder größer.

 

Fliesen-Rutschfestigkeit (laut Ö-Norm B2207)

Rutschfestigkeits-Bewertungsgruppen

Je nach Rutschfestigkeit (auch bei Neigungswinkeln) werden Fliesen in folgenden
Gruppen unterteilt.

R9 

von

6° - 10°

z.B.: im Wohnbereich oder in Arztpraxen

R10

 

10° - 19°

z.B.: in Toiletten, Lagerhallen, Garagen oder in Küchen

R11

 

19° - 27°

z.B.: in Käsereien, Wäschereien oder in Kühlräumen

R12

 

27° - 35°

z.B.: in Industrieküchen, Fabriken oder in Fleischverarbeitungshöfen

R13

über

35°

z.B.: in Schlachthäusern oder Gerbereien 

 

Rutschhemmungstest

Bei dieser Prüfung stellt sich eine Versuchsperson auf eine waagrechte Ebene,
die mit Fliesen verkleidet und mit Öl bedeckt ist. Die Ebene wird nach und nach
geneigt, bis die Versuchsperson die spezielle Schuhe trägt, zu rutschen beginnt.
Die folgende Klassifizierung richtet sich nach dem Neigungswinkel der
verkleideten Ebene bei Rutschbeginn. Weiters werden so auch die
Bewertungsgruppen A, B und C ermittelt.

Bewertungsgruppe A

Mindestwinkel 12

z.B.: in Umkleideräumen

Bewertungsgruppe B

Mindestwinkel 18

z.B.: in Duschräumen

Bewertungsgruppe C

Mindestwinkel 24

z.B.: in Durchschreitebecken

 

Verdrängungsräume

Die Verdrängungsräume werden mit einem V-Wert angegeben, welcher
feststellt wie viel Flüssigkeit in cm³ der Boden auf einem dm²
(z.B.: zwischen Schuhsohle und Bodenbelag) mindestens aufzunehmen hat.
Dieser Wert ist sehr wichtig in Arbeitsbereichen in denen fettige, pastöse
oder faserig-zähe Stoffe auf den Boden gelangen können.

V4      4 (cm³/dm²)
V6      6 (cm³/dm²)
V8      8 (cm³/dm²)
V10    10 (cm³/dm²)

 

Abrieb

Die Beanspruchung der Glasur (in der Nutzung) wird in 5 Klassen aufgeteilt.
Unter Zugabe von Wasser und definierten Schleifmitteln wird ein künstlicher
Abrieb ermittelt. Die Klassen werden je nach Anzahl der Umdrehungen
(bis man eine sichtbare Veränderung hat) festgestellt. Je geringer dieser
Wert ist desto verschleißresistenter ist die Fliese.

Abriebgruppe

Beanspruchung

Einsatzgebiet

Abriebgruppe 1

Leichte

z.B.: in Barfuß- und Hausschuhbereichen (Bäder, Schlafzimmer)

Abriebgruppe 2

Mittlere

z.B.: in allgemeinen Wohnbereich (Wohn- u. Esszimmer)

Abriebgruppe 3

Mittelstark

z.B.: im Flur, auf Terrassen, auf Balkone

Abriebgruppe 4

Hohe

z.B.: in Hauseingängen, Küchen, Arbeits- und Wirtschaftsräumen

Abriebgruppe 5

Starke Belastung

z.B.: in Garagen und Geschäftsräume...

 

Wasseraufnahmevermögen

Je nach Wasseraufnahme werden Fliesen in 5 Gruppen unterteilt.

Ia

 höchstens

0,5 %

Ib

 höchstens

3 %

IIa

 

3-6 %

IIb

 

6-10 %

III

mehr als

10 %

 



Nindorf, 27
0172/4536137